Microsofts SQL Server (häufig als MSSQL bezeichnet) wurde erstmals 1989 veröffentlicht und ist Teil des Microsoft-Ökosystems. Er ist proprietär, aber mittlerweile existieren unterschiedliche Editionen, unter anderem auch eine kostenfreie Express-Ausgabe Corporation (2023).
Historischer Hintergrund¶
Microsoft lizensierte in den 1980er-Jahren Technologien von Sybase und baute darauf seine Version des SQL-Servers auf. Im Laufe der Zeit entwickelte sich MSSQL insbesondere im Bereich Windows-Integration weiter. Ein spannender Fakt: Vornehmlicher Fokus von Microsoft war anfänglich nicht nur der Datenbankmarkt, sondern die engere Verzahnung ihrer Betriebssysteme und Entwicklungsplattformen, was MSSQL stark an das Windows-Ökosystem band.
Einsatzgebiete¶
- Anwendungen auf Windows-Servern, eng verzahnt mit .NET-Technologien
- Business-Intelligence-Lösungen (Integration Services, Reporting Services)
Alleinstellungsmerkmale¶
- Integration mit Microsoft-Produkten wie Power BI, Azure und Visual Studio
- Eingebaute Analysefunktionen und Machine-Learning-Services
Vor- und Nachteile¶
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Gute Dokumentation und kommerzieller Support | Lizenzmodell kann schnell teuer werden |
Leistungsfähigkeit in Windows- und Azure-Umgebungen | Eher weniger verbreitet ausserhalb von Windows- oder Azure-Umgebungen |
Wann einsetzen und wann nicht¶
Geeignet, wenn¶
- Wenn dein Projekt eng in die Microsoft-Welt eingebettet sein soll, etwa durch .NET-Entwicklung, Windows-Server und Azure-Cloud.
- Wenn du von Microsofts Business-Intelligence-Tools und integrierten Analysefunktionen stark profitierst.
Nicht geeignet, wenn¶
- Du in erster Linie auf Linux- oder Container-basierte Umgebungen setzt und keinen grossen Wert auf Windows-Integration legst.
- Du ein sehr knappes Budget hast und Dein Projekt nicht vom Vorteil einer engen Microsoft-Integration profitiert.
- Corporation, M. (n.d.). Microsoft SQL Server. Microsoft. Retrieved October 1, 2023, from https://www.microsoft.com/en-us/sql-server